Rechtsanwalt und Sozialrecht

von Rechtsanwalt Sönke Nippel in Remscheid

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§ 7 b SGB XI – Beratungsgutscheine (Paragraf)

(1 Beitrag mit § 7 b SGB XI – Beratungsgutscheine)
Gesetzestext (Stand: 30. Juli 2019)
§ 7b Beratungsgutscheine

  • (1) Die Pflegekasse hat dem Antragsteller unmittelbar nach Eingang eines erstmaligen Antrags auf Leistungen nach diesem Buch sowie weiterer Anträge auf Leistungen nach § 18 Absatz 3, den §§ 36 bis 38, 41 bis 43, 44a, 45, 87a Absatz 2 Satz 1 und § 115 Absatz 4 entweder
    • 1. unter Angabe einer Kontaktperson einen konkreten Beratungstermin anzubieten, der spätestens innerhalb von zwei Wochen nach Antragseingang durchzuführen ist, oder
    • 2. einen Beratungsgutschein auszustellen, in dem Beratungsstellen benannt sind, bei denen er zu Lasten der Pflegekasse innerhalb von zwei Wochen nach Antragseingang eingelöst werden kann; § 7a Absatz 4 Satz 5 ist entsprechend anzuwenden.
    • Die Beratung richtet sich nach § 7a. Auf Wunsch des Versicherten hat die Beratung in der häuslichen Umgebung stattzufinden und kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist durchgeführt werden; über diese Möglichkeiten hat ihn die Pflegekasse aufzuklären.

  • (2) Die Pflegekasse hat sicherzustellen, dass die Beratungsstellen die Anforderungen an die Beratung nach § 7a einhalten. Die Pflegekasse schließt hierzu allein oder gemeinsam mit anderen Pflegekassen vertragliche Vereinbarungen mit unabhängigen und neutralen Beratungsstellen, die insbesondere Regelungen treffen für
    • 1. die Anforderungen an die Beratungsleistung und die Beratungspersonen,
    • 2. die Haftung für Schäden, die der Pflegekasse durch fehlerhafte Beratung entstehen, und
    • 3. die Vergütung.
  • (2a) Sofern kommunale Gebietskörperschaften, von diesen geschlossene Zweckgemeinschaften oder nach Landesrecht zu bestimmende Stellen
    • 1. für die wohnortnahe Betreuung im Rahmen der örtlichen Altenhilfe oder
    • 2. für die Gewährung der Hilfe zur Pflege nach dem Zwölften Buch

    Pflegeberatung im Sinne von § 7a erbringen, sind sie Beratungsstellen, bei denen Pflegebedürftige nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 Beratungsgutscheine einlösen können; sie haben die Empfehlungen nach § 7a Absatz 3 Satz 3 zu berücksichtigen und die Pflegeberatungs-Richtlinien nach § 17 Absatz 1a zu beachten. Absatz 2 Satz 1 findet keine Anwendung. Die Pflegekasse schließt hierzu allein oder gemeinsam mit anderen Pflegekassen mit den in Satz 1 genannten Stellen vertragliche Vereinbarungen über die Vergütung. Für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der Sozialdaten gilt § 7a Absatz 6 entsprechend.

  • (3) Stellen nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 dürfen personenbezogene Daten nur erheben, verarbeiten und nutzen, soweit dies für Zwecke der Beratung nach § 7a erforderlich ist und der Versicherte oder sein gesetzlicher Vertreter eingewilligt hat. Zudem ist der Versicherte oder sein gesetzlicher Vertreter zu Beginn der Beratung darauf hinzuweisen, dass die Einwilligung jederzeit widerrufen werden kann.
  • (4) Die Absätze 1 bis 3 gelten für private Versicherungsunternehmen, die die private Pflege-Pflichtversicherung durchführen, entsprechend.

zum Stichwort SGB XI

 

Beitragsliste
 

In den folgenden Beiträgen habe ich § 7 b SGB XI angesprochen:


  • Stichworte zum Thema Pflegeversicherung
    Aufklärung und Beratung in der Pflege, §§ 7 ff. SGB XI

    ... zur Aufklärungspflicht der Pflegekassen ... | ... mit Hinweis auf den Internetauftritt der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege ...
    ... | mehr

 
Sozialgesetzbuch XI – Soziale Pflegeversicherung

§ 1 SGB XI – Soziale Pflegeversicherung (2)
§ 7 SGB XI – Aufklärung (1)
§ 7 a SGB XI – Pflegeberatung (1)
§ 7 b SGB XI – Beratungsgutscheine (1)
§ 13 SGB XI – Verhältnis der Leistungen … (1)
§ 14 SGB XI – Begriff der Pflegebedürftigkeit (2)
§ 15 SGB XI – Ermittlung des Grades … (1)
§ 17 SGB XI – Richtlinien der Pflegekassen (1)
§ 20 SGB XI – Versicherungspflicht in der … (1)
§ 28 SGB XI – Leistungsarten (1)
§ 31 SGB XI – Vorrang der Rehabilitation … (1)
§ 36 SGB XI – Pflegesachleistung (2)
§ 37 SGB XI – Pflegegeld für selbst … (2)
§ 38 SGB XI – Kombination von Geldleistung … (2)
§ 39 SGB XI – Häusliche Pflege bei … (2)
§ 40 SGB XI – Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde … (2)
§ 41 SGB XI – Tagespflege und Nachtpflege (1)
§ 43 SGB XI – Inhalt der Leistung (1)
§ 46 SGB XI – Pflegekassen (1)
§ 48 SGB XI – Zuständigkeit für Versicherte … (1)
§ 54 SGB XI – Grundsatz (1)
§ 55 SGB XI – Beitragssatz, Beitragsbemessungsgrenze (1)

Rechtsanwalt Sönke Nippel
Kippdorfstraße 6-24
42857 Remscheid
 

Telefon: 0 21 91 / 46 00 876

 

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